Wie Investmentfonds funktionieren...
Der wichtigste Vorteil von Investmentfonds: Anleger können schon mit geringem Geldeinsatz ihre Anlage über viele Objekte streuen. Denn Investmentfonds sind nichts anderes als Kapital-Sammelstellen. Viele Anleger kaufen die Anteile am Fonds. Der Fondsmanager investiert das Geld und teilt die Erträge auf die Anleger entsprechend ihrer gehaltenen Anteile auf.
Sofern Investmentfonds "offen" sind, können Anleger jederzeit weitere Anteile kaufen oder ihre Anteile zurückgeben. Den Preis eines Anteils errechnet die Fondsgesellschaft Tag für Tag neu. Er bildet den Wert der im Fondsvermögen enthaltenen Investments ab. Der Gesamtwert geteilt durch Anzahl aller existierenden Fondsanteile ergibt den Anteilspreis.
Aktien, Renten & mehr - eine Vielfalt von Fonds für unterschiedlichste Anlegertypen
Im Verkaufsprospekt (VP) eines Finds sind die gesamten rechtlichen Rahmenbedingungen eines Fonds ausführlich beschrieben. Fondsmanager sind verpflichtet, sich an die jeweiligen Investment-Vorgaben einesFonds zu halten.
Keine versteckten Kosten: Im VP werden sämtliche Kosten eines Fonds offen ausgewiesen.Leider sind diese VP zumeist recht umfangreich (oft 50 und mehr Seiten), in bestem Juristen-Deutsch abgefasst und somit recht schwer zu lesen. Daher hat der Gesetzgeber unter Mitwirkung der Verbraucherverbände eine standardisierte Kompakt-Information zu jedem einzelnen Fonds verordnet, bezeichnet als "Wesentliche Anlegerinformationen". Neben den Investment-Vorgaben sind diesen alle grundsätzlichen Fondskosten zu entnehmen. Zudem wird jeder Fonds einer von sieben Risikoklassen zugeordnet. Diese Risikoklassen orientieren sich wiederum an der Schwankungsintensität des Fonds in den letzten drei Jahren.
Wurde der Fonds in Deutschland aufgelegt, unterliegt er zudem den Regeln des deutschen Investmentgesetzes. Anleger können mittlerweile aus einem Angebot von rund 8.000 Fonds unterschiedlichster Prägung wählen.
Sogenannte Kategorien geben bereits grob an, was im Fonds enthalten ist: beispielsweise globale Aktien, ausschließlich deutsche Aktien, Euro-Anleihen oder Immobilien. Es gibt sehr viele Kategorien, und es werden jährlich mehr. Ein neuer Trend der vergangenen Jahre waren beispielsweise Fonds, bei denen der Manager versucht, jedes Jahr mindestens einen Verlust zu vermeiden. Diese Produkte heißen Absolute-Return-Fonds.