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Studie sagt drastischen Einbruch bei Rentenniveau vorher

Arbeitnehmer können künftig im Vergleich zum Einkommen wesentlich weniger Rente erwarten als heutige Pensionäre, geht aus einer Studie des Bundessozialministeriums hervor. Dieses hat erstmals Berechnungen zur Rentenentwicklung über das Jahr 2030 hinaus vorgelegt. Das Ergebnis alarmiert: Bis zum Jahr 2045 wird das Rentenniveau unter den gegebenen Rahmenbedingungen demnach auf 41,6 Prozent des Bruttolohns sinken – von aktuell noch 47,8 Prozent. Schon in den vergangenen Jahren ist das Rentenniveau gesunken: Im Jahr 2000 lag es noch bei 53 Prozent.

Bundessozialministerin Andrea Nahles will mit der neuen Prognose Klarheit in die Renten-Diskussion bringen. Bereits in den vergangenen Monaten war über ein starkes Abrutschen des Sicherungsniveaus spekuliert worden. Die nun vorliegenden Zahlen sind Teil des Rentenversicherungsberichts, der im Herbst veröffentlicht wird. Nahles hatte bereits in den vergangenen Tagen angekündigt, dass sie Handlungsbedarf bei der gesetzlichen Rente sieht. Sie fordert eine nicht näher bezifferte Haltelinie beim Rentenniveau: Es soll also ein Mindest-Rentenniveau geben, das in den nächsten Jahrzehnten nicht unterschritten werden darf.

Gesamtkonzept im November
Nahles will im November ein Gesamtkonzept für eine Rentenreform vorlegen. Die Berechnungen des Sozialministeriums zeigen, dass die Forderungen nach einem Einfrieren des heutigen Rentenniveaus enorme Kosten für die künftigen Beitragszahler zur Folge hätten. Die Mehrbelastung betrüge 40 Milliarden Euro pro Jahr. Dabei würde der Beitragssatz von heute 18,7 Prozent auf 26,4 Prozent im Jahre 2045 steigen. Zudem müssen Beitragszahler mit deutlich steigenden Belastungen rechnen.

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