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Medienberichte: Deutsche Bank schmiedet Börsenpläne für Deutsche AM

Die Deutsche Bank erwägt offenbar einen Börsengang ihrer Fondssparte. Das Geldhaus denkt darüber nach, einen Minderheitsanteil an der Deutschen Asset Management (Deutsche AM) an den Aktienmarkt zu bringen, berichtet die "Financial Times" (FT). Mit den Erlösen könnte das renditeschwache Institut seine Kapitalbasis aufpolstern. Eine Entscheidung darüber sei aber noch nicht gefallen, schreibt die Zeitung und beruft sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Ein Listing der Aktien sei ohnehin frühestens im ersten Halbjahr 2017 realistisch. Die Deutsche Bank lehnte der FT zufolge einen Kommentar ab.

Der Börsengang der Deutschen AM ist laut der FT aber nur eine von mehreren Optionen, die die Bank überprüft, um ihre Bilanz zu stärken. Das Institut leidet unter hohen Belastungen durch Rechtsstreitigkeiten über umstrittene Geschäfte in der Vergangenheit. So steckt das immer noch größte deutsche Geldhaus derzeit mitten im Verhandlungspoker mit den US-Behörden, um eine 14-Milliarden-Dollar-Strafe im Streit um faule Hypothekenpapiere nach unten zu drücken. Die Abgabe einer Minderheitsposition an der Deutschen AM könnte der Bank zwei bis drei Milliarden Euro in die Kasse spülen, ohne dass sie dadurch die Kontrolle über den Vermögensverwalter verliert.

Kein Verkauf der Deutschen AM
Spekulationen über einen Komplettverkauf der Fondssparte sind nicht neu. Deutsche-Bank-Chef John Cryan musste erst Mitte September energisch dementieren. In einem Brief an die Mitarbeiter erklärte er,"die Deutsche Asset Management ist und bleibt ein essenzieller Bestandteil unseres Geschäftsmodells".

Nach einem Bericht des Handelsblatts prüfen auch hochrangige Manager mehrerer deutscher Großkonzerne einen Rettungsplan für die Deutsche Bank. Sie überlegen, sich an einer eventuellen Kapitalerhöhung bei dem Geldhaus zu beteiligen, falls eine Aufstockung der Mittel bei dem Institut tatsächlich erforderlich sein sollte. Nötig sein könne ein einstelliger Milliarden-Betrag. Um welche Großkonzerne es sich handelt, blieb unklar.

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